MUSIC

EXQUISICION  –  ‚Tsa‘
2023 Unit Records, UTR5102

 



 

„Das zweite Album des Schweizer Quartetts is eine relaxte aber weitläufige Angelegenheit. Denn Exquisición verstehen sich auf die musikalische Beschreibung geografischer Orte wie die toskanische Therme ‹Bagno Vignone›, den atmosphärisch leicht vereist klingenden Karneval im Schweizer Bergdorf Evolène in ‹Mardi Gras›, der dann doch zu hymnischer Form aufläuft und heftig nach New Orleans schielt oder das afrikanisch inspirierte ‹Bamboulélé›, das an die Grosstaten eines Abdullah Ibrahim aus den 1970er-Jahren erinnert. Diese Vielseitigkeit mach Exquisición zu einer Formation, deren leidenschaftliche Stimmungen durchweg poetische Kraft erzeugen.“
– Jazzthing, Mai 2023

 

 

EXQUISICION  –  ‚Conquistador‘
2021 Unit Records, UTR4988

 



 

Wer sich vorstellen kann, an einer alpenländisch klingenden Version der Sons of Kemet Gefallen zu finden, wird mit dem neuen Album des Schlagzeugers Jonas Imhof fündig werden. Das Schweizer Quartett besteht aus Saxophon, Trompete, Tuba und Schlagzeug. Die letzten Beiden sorgen für funky Grooves, Trompete und Sax beschäftigen sich verspielt mit einprägsamen Melodien. Hin und wieder treten freie Passagen heraus, gewitzte kollektive Improvisationen ist den Vieren keinesfalls fremd, aber lockere Beats und erdige Tuba-Basslinien sind er Hauptfokus der Platte. „Sussman Run“ erinnert an die hektischen Melodie-Köpfe von Albert Ayler, der „Bergblues“ beweint bluesig die Sehnsucht nach Höhenmetern, glaubt man zu hören. Überhaupt: Obwohl „Exquisicion“ sehr treibend ausgelegt ist, sind die ruhigeren Momente mindestens genauso bemerkenswert, denn die lyrischen Qualitäten dieser Combo sind fürwahr nicht zu unterschätzen.“
-Concerto Mai 2021, xapl

 

 

EXQUISICION – ‚oru seco‘
2019 Unit Records, UTR4909

 



 

Jonas offers us a solo drum set re-orchestration of the Oru Seco ritual, a Santeria ceremony, normally performed by 3 or 4 drummers with Bata drums. Recontextualized for an instrument we are well acquainted with, it is somehow fitting as the ritual itself (the worship of the Orichas) in Cuba exists as a transposition from its original Yoruba origins. By transposition I mean that Christian dieties take the place of Yoruba gods, but the purpose of the ritual remains the same – to communicate with the spirit world through trance. Heard performed here by Jonas in solo I hear both the drum set and the ritual in new ways. The notion of shades of resonance and color elicited by the subtle shifts in the repetitious structures offer a new entrance for our ears to this significant ritual and a way to engage with the drum set as an organic entity of tones and colors.
– Gerry Hemingway